Das vierhändige Klavierspiel war lange Zeit vor allem eine Möglichkeit, Orchesterwerke auch ohne Orchester zur Aufführung zu bringen und wurde im Klavierunterricht verwendet, um einfache Melodien harmonisch und gestalterisch zu veredeln. Franz Schubert hat die Gattung des vierhändigen Spiels dann auf eine neue Stufe gehoben, indem er einige seiner großen Bekenntniswerke für genau diese Besetzung geschrieben hat. Neben Originalwerken von Schubert werden Franziska Glemser und Florian Glemser die „Transkriptionen über Lieder von Franz Schubert“ von Florian Glemser spielen. Darüber hinaus werden sie Klaviermusik aus der Romantik zu Gehör bringen.
Das Klavierduo Glemser erlebte seine Geburtsstunde im Jahr 2010 bei der Uraufführung des „Valse déconstruite für Klavier zu vier Händen“ des schwedischen Komponisten Henrik Ajax in Würzburg. Der Komponist war so begeistert von der Interpretation durch die Pianisten und Eheleute, dass er das Werk daraufhin den beiden widmete. Im Jahr 2019 wurden sie mit dem Keck-Köppe-Preis für Kultur des Universitätsbundes Würzburg und im Jahr 2020 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet.